Udo Voigt

deutscher Politologe und Politiker; Bundesvorsitzender der NPD 1996-2011; Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick (Berlin) seit 2006

* 14. April 1952 Viersen

Herkunft

Udo Voigt wurde am 14. April 1952 im niederrheinischen Viersen als Einzelkind geboren. Sein Vater († 2000), Hitlerjunge, SA-Angehöriger, Stabsgefreiter der Wehrmacht und überzeugter Soldat, kam 1949 aus russischer Gefangenschaft zurück. Für V. ein Leben lang ein Vorbild, arbeitete dieser danach als Fahrer für die britische Rheinarmee.

Ausbildung

V. verpflichtete sich nach seinem Schulabschluss 1972 bei der Bundeswehr und tat Dienst bei einer Flugabwehrraketeneinheit in Freising. Er schied 1984 als Hauptmann aus. Seinem Wunsch, Berufssoldat zu werden, stand der Militärische Abschirmdienst (MAD) entgegen: V. lehnte den von ihm verlangten Austritt aus der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), der er 1968 beigetreten war, ab. V. studierte anschließend an der Münchner Hochschule für Politik (1987 Abschluss als Diplompolitologe).

Wirken

Aufstieg zum Parteichef der NPD

Aufstieg zum Parteichef der NPDDaneben versuchte sich V. auch als Unternehmer (Textilreinigung, Wohnmobilverleih). Seit 1982 Mitglied des NPD-Landesverbandes Bayern, wurde er 1984 dessen Präsidiumsmitglied und 1986 Mitglied des Bundesparteivorstandes der NPD. 1992 stieg er zum bayerischen NPD-Vorsitzenden auf. 1994 kandidierte V. für die NPD bei der Wahl zum Europäischen Parlament. Auf dem Bundesparteitag in Bad ...